1 Herd grundlegend empfehlenswert in der Küche

Im Küchenalltag ist der Herd eines der wichtigsten Geräte überhaupt. Die Vielfalt an verschiedenen Modellen und Ausstattungen ist deshalb auch enorm. Die Wahl des passenden Herds treibt so manchen unbedarften Hobbykoch daher auch an den Rand der Verzweiflung. Welche Herdarten es zu unterscheiden gilt und welcher Herd den persönlichen Ansprüchen entgegenkommt, ist mit den folgenden Informationen leicht zu beantworten.

Freistehender Herd oder Einbauherd – das ist die erste Frage

Bei freistehenden Herden sind das Kochfeld, der Backofen und die Bedienelemente kompakt in einem Gerät vereint. Bei einem Einbauherd hingegen können die einzelnen Komponenten in die Küchenelemente integriert werden. Zudem gibt es im Handel auch Modelle, bei denen der Backofen unabhängig vom Kochfeld verbaut werden kann. Damit bietet sich die Gelegenheit, den Backofen auf Augenhöhe anzubringen und diesen so komfortabel nutzen und bedienen zu können.

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Die bereits bestehende Einrichtung der Küche entscheidet letztendlich darüber, welcher Herd gewählt werden sollte. Soll ein Einbauherd lediglich gegen ein neueres Modell ausgetauscht werden, so sollte, der neue Herd die gleichen Maße mitbringen, um ohne großen Aufwand eingebaut werden zu können. Wer allerdings die Küche komplett neu plant, der hat die freie Auswahl und kann je nach Vorliebe zwischen allen Varianten wählen.

Grundsätzlich haben freistehende Modelle natürlich ihre Vorteile, insbesondere wenn der Herd einmal ausgetauscht werden soll. In diesem Fall muss einzig die Breite des Stellplatzes beachtet werden, damit der Herd wieder in die Küche passt.

Wahl des Kochfeldes – immer ein wichtiges Kriterium beim unbeschwerten Kochen

Das Kochfeld spielt bei der Wahl des Herdes eine entscheidende Rolle. Die unterschiedlichen Arten des Kochfeldes unterscheiden sich nämlich nicht nur in der Preiskategorie, sondern insbesondere in der Bedienung und den Kocheigenschaften. Folgende Kochfeld-Technologien stehen zur Auswahl:

  • Massekochplatten im Edelstahl-Kochfeld
  • Gas-Kochfeld
  • Glaskeramik-Hochkochfeld bzw. Ceran-Kochfeld
  • Induktions-Kochfeld

Selbstredend erfüllen alle Kochfeld-Typen ihren ursprünglichen Zweck. Trotzdem unterscheiden sich die Kochfelder erheblich voneinander.

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Massekochplatten – die Merkmale

Heizelemente im Innern der Massekochplatten sorgen für die Erwärmung. Bei diesen Herden sind die einzelnen Kochfelder bzw. Kochplatten erhöht angebracht. So können sich Schmutz und Rückstände leicht an der Außenseite absetzen, was die Reinigung erschwert. Durch die erhabene Stellung der Platten können Töpfe auch nicht so ohne Weiteres verschoben werden. Zudem ist die Aufwärmzeit bei Massekochplatten durchweg länger als bei anderen Kochfeldern wie z.B. Ceran.

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Glaskeramik-Kochfeld – die Merkmale

Glaskeramik-Kochfelder, im allgemeinen Sprachgebrauch besser als Ceran-Kochfelder bekannt, verfügen über Heizelemente, die direkt unter der Oberfläche angebracht sind. Die Ceran-Kochfelder weisen während des Betriebs aufgrund der Erhitzung bis zur Rotglut eine rote Oberfläche auf. Durch den Kontakt mit dem Kochgeschirr wird die Infrarotwärme direkt übertragen. Dabei geht kaum Wärme verloren und der Boden von Pfannen und Töpfen erwärmt sich gleichmäßig. Im Vergleich zu anderen Kochfeldern lässt sich die Reinigung beim Ceran-Kochfeld deutlich einfacher bewerkstelligen. Auf der anderen Seite ist die Oberfläche von Glaskeramik-Kochfeldern allerdings auch empfindlicher. Rückstände können sich hier relativ schnell dauerhaft einbrennen.

Induktions-Kochfeld – die Merkmale

Im Vergleich zu anderen Modellen zeigt sich der Unterschied in der Funktionsweise bei Induktionskochfeldern sehr deutlich. Unter der Glaskeramikoberfläche des Induktions-Kochfelds befindet sich eine Spule, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugt. Der Strom wird dadurch in das Kochgeschirr induziert. Die entstehenden Kurzschlüsse erwärmen den Topf. Auf dem Induktions-Kochfeld werden aufgrund dieser Funktionsweise der Topfboden sowie die Seitenwände erhitzt. Bei dieser Art der Kochfelder ist die Aufwärmzeit wesentlich kürzer, so dass sich die Kochzeit entsprechend verkürzt. Ein Nachteil zeigt sich bei Induktions-Kochfeldern allerdings darin, dass „normale“ Töpfe nicht gebraucht werden können. Es wird spezielles Induktionskochgeschirr benötigt.

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Gas-Kochfeld – die Merkmale

Ein separater Gasanschluss wird in der Küche nötig, wenn ein Gas-Kochfeld betrieben werden soll. Meist werden Gas-Kochfelder aus Edelstahl gefertigt. Der Topfträger ist aus Gusseisen. Moderne Modelle werden teilweise auch mit Glaskeramikoberfläche ausgestattet. Die Kochzeit verkürzt sich durch die direkt gespendete Hitze des Gas-Kochfeld erheblich. Auf diese Art lässt sich die Hitze beim Kochen einfacher dosieren. In Bezug auf die Reinigung ist das Gas-Kochfeld allerdings weniger praktisch.